Wanderheuschrecke |
Name: Lat. Engl. |
Aegyptische Wanderheuschrecke Locusta migratoria |
Zuordnung: | Insekten, Fluginsekten, Heuschrecke |
Arten: | Wanderheuschrecken haben 10 Arten |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Länge 4 bis 6 cm |
Spannweite: | |
Gewicht: | |
Heimisch in: | Afrika, Asien, Südeuropa |
Lebenserwartung: | |
Anzahl Junge: | 30-80 Eiern |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | 8-10 mm |
Geschlechtsreife nach: | 4 bis 5 Wochen |
Fortpflanzungszeit: | Ganzjährig |
Trag- oder Brutzeit: | Die Larven schlüpfen nach 10 Tagen, nach 20 Tagen sind sie ausgewachsen |
Futter: | Gräser, Blätter, Früchte |
Verwandtschaft: | Springheuschrecken, Feldheuschrecken |
Feinde: | Mensch, kleinere Säugetiere, Vögel, Amphibien, Reptilien |
Lebensraum: | Steppe |
Vorkommen: | |
Gefährdete Art: | Nicht gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Tagaktiv |
Sozialverhalten:
Wanderheuschrecken legen die Eier im Boden ab. Der Hinterleib des Weibchens verlängert sich und bohrt sich in die feuchte Erde. Die Eier sind zusätzlich mit einem weissen feuchten Schaum umhüllt um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Nach dem ersten Schlüpfen haben die kleinen Heuschrecken einen Chitinpanzer. Dieser Panzer kann sich nicht ausdehnen und so müssen sich die Tiere beim Wachsen periodisch häuten. Erst bei der letzten Häutung (Imaginalhäutung) haben die Wanderheuschrecken Flügel. Bereits 4 Tage nach der letzten Häutung paaren sie sich. Ein Wanderheuschrecken Weibchen kann in seinem Leben bis zu 500 Nachkommen produzieren. |
Beschreibung:
Wanderheuschrecken benötigen kein Trinkwasser, sie beziehen die Flüssigkeit aus dem Futter.
Die meiste Zeit laufen sie, auf Futtersuche umher. Bei Gefahr können sie dank der kräftigen Hinterbeine weite Sprünge machen und um einen neuen Futterplatz zu erreichen können sie auch fliegen. Wanderheuschrecken fressen pro Tag soviel, wie ihrem Körpergewicht entspricht.
Durch die enorme Vermehrungsrate der Wanderheuschrecken können sie zu einer Bedrohung für Mensch und Tier werden. Ganze Felder werden innert kürzester Zeit kahl gefressen. Wegen den fehlenden Ernten entstehen Hungersnöte. Die bisher grösste Ausdehnung eines Wanderheuschrecken-Schwarms wurde 1784 registriert und bedeckte eine Fläche von 5200 km2.
Wanderheuschrecken werden in Europa gezüchtet und als Futtertiere in Terrarien verwendet. Es gibt jedoch auch Restaurants, welche frittierte oder mit Schokolade überzogene Wanderheuschrecken auf der Speisekarte haben (der Mensch frisst einfach alles).
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